Hallo ihr Lieben,
ich sitze hier und denke mir, dass ich den letzten Post erst gestern geschrieben habe.
Ich denke, dass ich die letzte Woche total viel erlebt habe, aber gleichzeitig ist die Zeit gerast, sodass ich schon wieder fast alles vergessen habe und ich froh bin, dass ich mir jeden Tag kleine Notizen mache.
Ich bin heute 113 Tage in Taiwan und doch denke ich manchmal, dass sich nichts verändert hat, obwohl ich die Veränderung ganz genau spüre.
Ich sehe es nicht, aber trotzdem ist mein Kopf voll mit Gedanken.
Ich kann es nicht beschreiben, es geht manchmal zu schnell. Aber für mich soll dieses Jahr nicht schnell vorbei sein. Die Zeit hier geniesse ich sehr. Wie ich im letzten Blogeintrag schon geschrieben habe, meine ich damit nicht, dass hier alles wundervoll ist und dass ich nur bunte Schmetterlinge sehe;
ich meine, dass meine Welt, mein Selbst sich verändert hat, ich habe zwar keine Ahnung wie, aber irgendetwas in mir ist frei geworden und es fühlt sich wunderbar an - das Gefühl ist zwar noch nicht ganz in die Luft gestiegen und hat sich ausgebreitet, denn ich merke, dass sich noch etwas in mir versteckt hält, dass sich aber noch nicht traut herauszukommen; aber es ist frei, es ist nicht mehr gefangen.
Als ich Montagfrüh in die Schule gefahren bin, war es extrem kalt und es hat geregnet. perfektes Wetter, um die nächste MRT (U-Bahn) wieder zurück nach Hause zu nehmen und sich im Bett zu verkriechen. Müde war ich dazu auch noch, sodass ich in der Schule, noch vor der ersten Stunde eingeschlafen bin.
Einige Minuten später weckte mich jemand ganz aufgeregt - es war unsere Betreuungslehrerin für die Austauschschüler an meiner Schule.
Denn ich hatte Montag wieder culure class (das haben wir manchmal in einer Gruppe von Austauschschülern einmal pro Woche - ich weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt habe). Aber ich hatte das eben total vergessen und bin dann gleich mit dem Bus losgefahren bis ans andere Ende von Taipei in eine andere Schule, wo ich aber noch pünktlich kam.
Dieses Mal hatten wir Kung Fu und ich muss wirklich sagen, dass es sehr interessant war. Allerdings habe ich blöderweise durch das kalte Wetter einige Schichten an Kleidung angehabt (es waren 5 Schichten), weil ich eben keine Ahnung hatte, dass wir Sportsachen brauchten. Aber okay - am Ende war es in "Anzug-Schulhose" und Hemd auch okay.
Übrigens werden hier in den Bussen zur Zeit laut Weihnachtslieder gespielt. Immer erst eine Version mit Gesang und dann eine Karaoke-Version. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Art, wie die Weihnachtslieder hier klingen einfach nur nervt.
1. kennt hier keiner die Bedeutung von Weihnachten und die Bräuche und dieses ganze Weihnachtsgefühl, deshalb fühle ich mich auch nicht weihnachtlich und
2. werden die Lieder in einer Art Rock - und Popversion gespielt, dass es nicht lange dauert, bis du sie nicht mehr hören kannst.
Nachmittags nach der Schule haben mich meine Mama und meine kleine Schwester spontan von der MRT Station abgeholt, sodass ich nicht im Regen zu Shuttlebus-Station laufen musste und ich schon früh zu Hause war, was wirklich sehr schön war.
Am Dienstag hatte ich chinese class (nicht culture class), aber diemal haben wir nur an unsere Rede gearbeitet für nächste Woche.
Denn nächste Woche Sonntag haben wir einen Wettbewerb mit allen Austauschschülern, einen Wettbewerb im Chinesischsprechen und jeder muss eine 3-Minütige Rede über ein selbstgewähltes Thema.
Ich werde meine Rede über das Schulsystem hier in Taiwan halten, denn das ist etwas, das mich hier wirklich sehr beschäftigt hat, in der ersten Zeit, die ich hier verbracht habe, und natürlich jetzt auch noch.
Ich bin schon etwas aufgeregt deshalb, aber nächste Woche werde ich meine kleine Rede auch als Übung vor meiner Klasse halten.
Am Abend zum Abendessen gab es als Nachtisch eine Süßkartoffel. Ich schreibe das deshalb, weil Süßkartoffeln hier meistens ohne alles gegessen werden und besonders lecker sind sie, wenn man sie garkocht und sie danach für ca. 1 Std. im Tiefkühler kalt werden lässt. Es schmeckt dann ehrlich gesagt, etwas wie Vanilleeis, aber es ist nur eine kalte Süßkartoffel :)
ich sitze hier und denke mir, dass ich den letzten Post erst gestern geschrieben habe.
Ich denke, dass ich die letzte Woche total viel erlebt habe, aber gleichzeitig ist die Zeit gerast, sodass ich schon wieder fast alles vergessen habe und ich froh bin, dass ich mir jeden Tag kleine Notizen mache.
Ich bin heute 113 Tage in Taiwan und doch denke ich manchmal, dass sich nichts verändert hat, obwohl ich die Veränderung ganz genau spüre.
Ich sehe es nicht, aber trotzdem ist mein Kopf voll mit Gedanken.
Ich kann es nicht beschreiben, es geht manchmal zu schnell. Aber für mich soll dieses Jahr nicht schnell vorbei sein. Die Zeit hier geniesse ich sehr. Wie ich im letzten Blogeintrag schon geschrieben habe, meine ich damit nicht, dass hier alles wundervoll ist und dass ich nur bunte Schmetterlinge sehe;
ich meine, dass meine Welt, mein Selbst sich verändert hat, ich habe zwar keine Ahnung wie, aber irgendetwas in mir ist frei geworden und es fühlt sich wunderbar an - das Gefühl ist zwar noch nicht ganz in die Luft gestiegen und hat sich ausgebreitet, denn ich merke, dass sich noch etwas in mir versteckt hält, dass sich aber noch nicht traut herauszukommen; aber es ist frei, es ist nicht mehr gefangen.
Als ich Montagfrüh in die Schule gefahren bin, war es extrem kalt und es hat geregnet. perfektes Wetter, um die nächste MRT (U-Bahn) wieder zurück nach Hause zu nehmen und sich im Bett zu verkriechen. Müde war ich dazu auch noch, sodass ich in der Schule, noch vor der ersten Stunde eingeschlafen bin.
Einige Minuten später weckte mich jemand ganz aufgeregt - es war unsere Betreuungslehrerin für die Austauschschüler an meiner Schule.
Denn ich hatte Montag wieder culure class (das haben wir manchmal in einer Gruppe von Austauschschülern einmal pro Woche - ich weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt habe). Aber ich hatte das eben total vergessen und bin dann gleich mit dem Bus losgefahren bis ans andere Ende von Taipei in eine andere Schule, wo ich aber noch pünktlich kam.
Dieses Mal hatten wir Kung Fu und ich muss wirklich sagen, dass es sehr interessant war. Allerdings habe ich blöderweise durch das kalte Wetter einige Schichten an Kleidung angehabt (es waren 5 Schichten), weil ich eben keine Ahnung hatte, dass wir Sportsachen brauchten. Aber okay - am Ende war es in "Anzug-Schulhose" und Hemd auch okay.
Übrigens werden hier in den Bussen zur Zeit laut Weihnachtslieder gespielt. Immer erst eine Version mit Gesang und dann eine Karaoke-Version. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Art, wie die Weihnachtslieder hier klingen einfach nur nervt.
1. kennt hier keiner die Bedeutung von Weihnachten und die Bräuche und dieses ganze Weihnachtsgefühl, deshalb fühle ich mich auch nicht weihnachtlich und
2. werden die Lieder in einer Art Rock - und Popversion gespielt, dass es nicht lange dauert, bis du sie nicht mehr hören kannst.
Nachmittags nach der Schule haben mich meine Mama und meine kleine Schwester spontan von der MRT Station abgeholt, sodass ich nicht im Regen zu Shuttlebus-Station laufen musste und ich schon früh zu Hause war, was wirklich sehr schön war.
Am Dienstag hatte ich chinese class (nicht culture class), aber diemal haben wir nur an unsere Rede gearbeitet für nächste Woche.
Denn nächste Woche Sonntag haben wir einen Wettbewerb mit allen Austauschschülern, einen Wettbewerb im Chinesischsprechen und jeder muss eine 3-Minütige Rede über ein selbstgewähltes Thema.
Ich werde meine Rede über das Schulsystem hier in Taiwan halten, denn das ist etwas, das mich hier wirklich sehr beschäftigt hat, in der ersten Zeit, die ich hier verbracht habe, und natürlich jetzt auch noch.
Ich bin schon etwas aufgeregt deshalb, aber nächste Woche werde ich meine kleine Rede auch als Übung vor meiner Klasse halten.
Am Abend zum Abendessen gab es als Nachtisch eine Süßkartoffel. Ich schreibe das deshalb, weil Süßkartoffeln hier meistens ohne alles gegessen werden und besonders lecker sind sie, wenn man sie garkocht und sie danach für ca. 1 Std. im Tiefkühler kalt werden lässt. Es schmeckt dann ehrlich gesagt, etwas wie Vanilleeis, aber es ist nur eine kalte Süßkartoffel :)
Wirklich sehr lecker! Mein Kochbuch wird immer voller und voller.
Weil es abends wieder kalt war, sind meine Mama und ich in das Spa gegangen, welches es ja hier in unserem Departmentstore gibt (wie auch eine Tennishalle und Tischtennisplatten und Fitnessstudio und eine Schwimmhalle, die aber zur Zeit gerade repariert wird, weil die Decke etwas eingefallen ist). Und danach noch in die Saune.
Und ich kann euch sagen, an diesem Abend habe ich wirklich ganz wunderbar geschlafen!
Am Donnerstagabend habe ich mich in der veganen Bäckerei mit einem Deutschen getroffen, der hier für drei Monate ein Praktikum macht und eben auch Veganer ist.
Ich habe ihn durch den Inhaber der Bäckerei kennengelernt, als ich das erste Mal schon nachgefragt hatte, wie denn so das vegane Leben hier in Taiwan ist.
Zumindestens haben wir uns am Donnerstag dort getroffen und ich habe wieder vieles leckeres probieren können:
Am Donnerstagabend habe ich mich in der veganen Bäckerei mit einem Deutschen getroffen, der hier für drei Monate ein Praktikum macht und eben auch Veganer ist.
Ich habe ihn durch den Inhaber der Bäckerei kennengelernt, als ich das erste Mal schon nachgefragt hatte, wie denn so das vegane Leben hier in Taiwan ist.
Zumindestens haben wir uns am Donnerstag dort getroffen und ich habe wieder vieles leckeres probieren können:
Hier seht ihr sowas wie ein Pizza-Sandwich und eine Schokomousse-Törtchen.
Absolut himmlisch, ganz besonders das Schokomousse-Törtchen.
Und zur Überraschung durfte wir noch eine der neusten Kreationen ausprobieren.
Dieses hat ziemlich nach Rohkost-Dessert geschmeckt, wahrscheinlich mit Datteln und Kokos, aber es war auch sehr köstlich.
Und ich habe noch ein Mangobrot gekauft (das anstelle von Wasser mit Mangosaft hergestellt wurde), ein herzhaftes Tomatenbaguette und zwei Ananaskuchen, die traditionell nicht vegan sind, aber die hier in der veganen Version genauso super schmecken.
Der nächste Besuch naht, würde ich sagen. . .
Am Freitag habe ich mich früh mit einer Klassenkameradin vor der Schule zum Frühstück außerhalb verabredet.
Denn traditionell wird hier sehr oft außerhalb gegessen, auch zum Frühstück. Und die Sachen, die hier zum Frühstück gegessen werden sind auch für gewöhnlich nicht Müsli oder Brot, sondern es gibt hier zwei Arten von Hefebrot (bao zi - gefüllt, man tou - nicht gefüllt) oder Reis, der in ein Blatt gewickelt wurde und das dann im Wasserdampf erwärmt/gedämpft wird, damit der Reis ein bestimmtes Aroma bekommt, oder Zwiebelpfannkuchen oder Zwiebeleier, oder Dumplings (gefüllte Teigtaschen) oder manchmal sogar Nudeln.
So sieht so ein Straßenrestaurant für gewöhnlich aus.
Für mich gab es man tou aus ü tou (der englische Name dafür ist Taro und ist ein großes Wurzelgewächs. Taro kann in Taiwan in allem möglichen zu finden sein - in Eis, in Brot, als Süßigkeit, oder einfach nur als einfache Gemüsebeilage) und für meine Freundin Zwiebel-Ei-Pfannkuchen und für uns beide jeweils eine warme Sojamilch.
Vielleicht machen wir das jetzt jeden Freitag :)
Abends bin ich mal wieder mit Freunden in das indische Restaurant von dem Pakistani-Taiwaner gegangen, aber diesmal nicht, um indisch zu essen (was wir aber trotzdem gemacht haben), sondern weil wir bao zi herstellen wollten.
Wie ich schon erwähnt habe ist bao zi das gefüllte Hefebrot. Und weil ich die Version mit süßem schwarzem Sesam besonders liebe und ich ja mein Kochbuch schreibe, kam uns die große Küche dort gerade sehr gelegen.
Das sieht jetzt vielleicht nicht besonders lecker aus, aber wir haben auch den Fehler gemacht die Füllung vorher zu erwärmen, für gewöhnlich wird das nicht gemacht. Als wir das realisiert haben, mussten wir sie dann für ca. eine halbe Stunde in den Froster stellen, was aber dann trotzdem geklappt hat.
Der Hefeteig wird dann mit der Sesammasse gefüllt und zu einer Kugel gerollt.
Während der Teig für die Hefetaschen gegangen ist, habe wir zeitgleich ein thailändisches Dessert hergestellt mit bunten Nudeln in Kokosmilch.
Es hat mich ehrlich gesagt an die Grundschulzeit erinnert, wenn man immer nur süße Dinge essen wolle und wenn man mal "Kochen alleine" ausprobiert hat, einfach alle möglichen bunten Sachen in einen Topf geworfen hat und wenn es bunt und süß war, war es perfekt.
Das war dann das Endprodukt - bunt und süß.
Ja, und das passiert, wenn man sein Handy unbeaufsichtigt lässt.
(Und dann schaut man sich am nächsten Abend die Bilder an und bemerkt - Moment, diese Bilder habe nicht ich gemacht. . .)
Das waren dann die fertigen Sesam-Hefetaschen.
Einige von euch kennen vielleicht Henna-Tatoo?
Es kommt aus Indien und wird mit spezieller Farbe aufgetragen, ein Tatoo, das aber nur für zwei Wochen hält.
Und weil wir in einem indischen Restaurant waren, lag es nah, dass sie Hennafarbe da haben. Und mit dieser Hennaschablone (für Anfänger natürlich! In Indien wird das Handwerk ohne Schablone fabriziert) haben wir dann angefangen uns kleine Henna-Tatoos zu malen.
Die Farbe bleibt ca. 1 Stunde drauf. Am Abend sah es noch sehr blass aus. . .
. . . aber am nächsten Tag war es mehr dunkel und ich finde, dass es echt cool aussieht.
Am Samstagmorgen bin ich wieder laufen gegangen, wie jeden Wochenende, aber diesmal habe ich die Umgebung um mein neues Zuhause erforscht. Das Departmentstore liegt direkt über einem See, sodass ich beschlossen habe mal darum zu rennen.
Leider hat die Sonne an diesem Tag nicht gescheint, aber es war trotzdem sehr schön.
Die Häuser auf der rechten Seite sind übrigens der Departmentstore.
Und so sieht der Departmentstore von innen aus.
Wie ihr jetzt sicherlich mitbekommen habt, bin ich also dieses Wochenende nicht nach Khaosiung (es wird gao chiung ausgesprochen) zu meiner Freundin gefahren. Lange habe ich es probiert, aber die Regeln sind die Regeln und da kann man nichts dran ändern.
Glücklicherweise klappt es aber vielleicht im Januar, eine Woche bevor meine Freundin ihre Gastfamilie wechselt.
Zumindestens bin ich wieder zu dem Tanz-Üben für die Weihnachtsfeier von Rotary gegangen. Eigentlich ist der Tanz überhaupt nicht für die Weihnachtsfeier. Die Weihnachtsfeier ist am 27.12., aber der Tanz ist für den 24.12., denn am diesen Tag kommt der Leiter von Rotary (von der ganzen Welt) nach Taipei, er ist dieses Jahr auch übrigens aus Taiwan (sein Name ist Gary Huang) und wir haben die "einmalige Chance" ein Foto mit ihm zu bekommen. Das ist so typisch taiwanisch formuliert: "einmalige Chance ein Foto mit jemandem zu machen". Naja, okay. Taiwan hat halt auch diese Seiten.
Zumindestens habe ich mich jetzt damit abgefunden, dass "Heilig Abend" dieses Jahr sehr anders wird, und mit einem Tanz für Gary Huang, aber da ich hier eh keine Weihnachtsstimmung habe, ist das okay - soll Rotary Rotary bleiben und ich lerne einfach nur drüber zu lächeln.
Abends habe ich dann noch bis spät in die Nacht mit meiner Freundin in gao chiung geskypt (bis 1:30 Uhr), da wir ja das Wochenende wenigstens ein bisschen ersetzen mussten, auch wenn es jetzt vielleicht doch im Januar klappt.
Jaja, Mädchen und reden - so ist das halt - meine Gasteltern haben es mir vergeben und drüber gelacht ;)
Sonntag bin ich wieder früh aufgestanden, denn es ging mit meinem Papa und meiner Oma auf einen traditionellen Markt. Ich liebe die Märkte hier, schon alleine wenn jemand ruft "Hier! Mein Kohl, mein Spinat, mein Gemüse ist das Beste!", bekomme ich das Gefühl, das mich wissen lässt: Ich bin mittendrin in der Kultur.
Ich gehe gerne hin, einfach nur um das Treiben zu beobachten.
Auch wenn die Abgase der Mopeds manchmal nicht so angenehm sind, denn die fahren das auch rum, ohne diese Gerüche wäre es kein traditioneller taiwanischer Markt.
Das ist ein buntes Treiben!
Und wie gesagt, seht ihr die Mopeds?
Das ist übrigens ü tou (Taro - die Wurzelknolle, die in allem Möglichen verarbeitet wird)
luo buo gao, Reiskuchen aus Reis und weißen Rüben (hinten rechts).
Nachher seht ihr noch Bilder, wie ich es zum Mittag anbrate :)
Das ist der Reis in den Blättern, die dann als Paket gedämpft werden, die ich vorhin auch schon erwähnt habe.
Gemüse
Marktschreier
Fleisch immer frisch. . .
. . . und auch der Fisch . . .
. . . und Innereien.
Mama, dieses Bild ist für dich!
Weihnachtssterne, ich konnte es kaum glauben!
Alles Tofu und anderes vegetarisches Zeug, aber hauptsächlich alle möglichen Sorten aus Tofu.
Während wir auf dem Markt waren, hat mich meine Mama angerufen und mich spontan gefragt, ob wir zusammen zu einem Laden ganz in der Nähe fahren wollen, wo es tsaoa gui gibt.
tsaoa gui ist eine stickige Masse aus Reis und chinesischen Kräutern, die je nach Sorte mit Erdnuss, roten Bohnen, grünen Bohnen (süß) oder Kohl (herzhaft) gefüllt ist.
Da der Laden aber gegen Nachmittag zu macht, hat sie mich gefragt ob wir eben jetzt gehen wollen. Klar wollte ich, ich mag tsaoa gui sehr und dieser Laden ist für meine Umgebung sehr berühmt, deshalb habe ich Ja gesagt.
Also habe ich Oma und Papa Bescheid gesagt und habe mich auf den Weg zur Haltestelle gemacht. Da taiwanische Busse zwar einen Plan haben, aber nicht immer sicher ist, ob sie auch r richtigen Zeit kommen oder nicht doch wann anders, habe ich mir nach einer halbe Stunde Warten doch etwas Sorgen gemacht.
Und jetzt kommt die taiwanische Freundlichkeit ins Spiel, denn ich habe eine Person an der Haltestelle gefragt, ob sie weiß wann der Bus 913 kommt und sie wusste es nicht und hat dann alle anderen Leute um uns herum gefragt, wann denn der Bus 913 kommt und alle haben ihr Handy oder ihre Notizzettel rausgeholt, um eine kleine Vorstellung davon zu finden, was mit dem Bus 913 los ist. Oh Gott, ich war so perplex, plötzlich standen ca. 12 Taiwaner um mich rum und haben mir geholfen und gesagt, ich müsste mir keine Sorgen machen und so weiter. Es war echt lustig, ich habe mich 100x bedankt, es war einfach zu süß!
Das hat natürlich meine Ärgernis über den Bus weggeblasen, sodass ich bei guter Laune war, als der Bus nach letzendlich 40 Minuten doch irgendwann kam.
Dann ist meine Mama zugestiegen und wir sind zum tsaoa gui Laden gefahren.
Leider könnt ihr die tsaoa gui auf dem Foto nicht so gut erkennen, ich habe leider vergessen ein Foto davon zu machen.
Meine Mama und ich.
Danach haben wir noch warme do hua gekauft, die süße Tofusuppe, aber diesmal mit Ingwer, was mir aber persönlich nicht so gut bekommen ist.
Zuhause haben wir dann den luo buo gao vom markt gemacht - Reis-weiße Rübenkuchen
Ja, das war meine Woche.
Abends habe ich noch ein paar Geschenke für kommende Geburtstage und Weihnachten gebastelt.
Aber sonst habe ich den Sonntag sehr ruhig ausklingen lassen (mit einem Gespräch am Abend mit Mama in Deutschland - es ist schön, dich so glücklich zu sehen und es war schön, mal wieder zu sehen, dass bei euch alles in Ordnung ist.)
Ich habe noch ein paar kurze Fakten, über die ich diese Woche nachgedacht habe:
- wenn Taiwaner krank werden, ist das manchmal nicht ganz gut anzuhören. Ich formuliere das deshalb so zaghaft, weil es in Wirklichkeit manchmal total eckelhaft ist.
Hier werden nicht so oft Taschentücher benutzt und jetzt in der Winterzeit hört man dieses "Nasehochziehen und runterschlucken" total oft.
Ich erläutere das jetzt nicht mehr - es ist ein Fakt über Taiwan.
- . . . auch in der Öffentlichkeit rülpsen ist normal.
- Neulich wurde ein Referendar/Lehrer meiner Klasse geprüft. Ich sage euch, das läuft hier anders ab, als in Deutschland.
Der Referendar ist im Anzug gekommen, hat zwar ganz normalen Unterricht gemacht, aber hinten saßen bestimmt 15 Leute von sonst wo her, auch mit Kamera und Profi-Fotoapperat und an meinem Klassenzimmer hing ein großes Plakat, dass zur Lehrer-Prüfung eingeladen wurde und jeder, der wollte konnte kommen.
Keine Ahnung, wie ich das erklären kann.
-Ich trage jetzt fast nur noch die Schuluniform. Es ist zwar ein schlupfblau, etwas vermischt mir grün, sodass ein schlumpf-grün herauskommt, aber es ist eine Jogginghose und echt superbequem. Ich liebe es! Und meine Sportschuhe sind auch etwas wärmer als meine Chucks.
- Wenn ich mit den Deutschen Deutsch rede, fühle ich mich deutscher, als wenn ich mit meiner Freundin, der Dänin (deren zweite Muttersprache Deutsch ist) oder mit der Schweizerin, die perfekt ohne Dialekt reden kann, Deutsch spreche.
(Das lass ich jetzt hier einfach mal so im Raum stehen - ist mir diese Woche nur aufgefallen).
Ich habe noch ein paar kurze Fakten, über die ich diese Woche nachgedacht habe:
- wenn Taiwaner krank werden, ist das manchmal nicht ganz gut anzuhören. Ich formuliere das deshalb so zaghaft, weil es in Wirklichkeit manchmal total eckelhaft ist.
Hier werden nicht so oft Taschentücher benutzt und jetzt in der Winterzeit hört man dieses "Nasehochziehen und runterschlucken" total oft.
Ich erläutere das jetzt nicht mehr - es ist ein Fakt über Taiwan.
- . . . auch in der Öffentlichkeit rülpsen ist normal.
- Neulich wurde ein Referendar/Lehrer meiner Klasse geprüft. Ich sage euch, das läuft hier anders ab, als in Deutschland.
Der Referendar ist im Anzug gekommen, hat zwar ganz normalen Unterricht gemacht, aber hinten saßen bestimmt 15 Leute von sonst wo her, auch mit Kamera und Profi-Fotoapperat und an meinem Klassenzimmer hing ein großes Plakat, dass zur Lehrer-Prüfung eingeladen wurde und jeder, der wollte konnte kommen.
Keine Ahnung, wie ich das erklären kann.
-Ich trage jetzt fast nur noch die Schuluniform. Es ist zwar ein schlupfblau, etwas vermischt mir grün, sodass ein schlumpf-grün herauskommt, aber es ist eine Jogginghose und echt superbequem. Ich liebe es! Und meine Sportschuhe sind auch etwas wärmer als meine Chucks.
- Wenn ich mit den Deutschen Deutsch rede, fühle ich mich deutscher, als wenn ich mit meiner Freundin, der Dänin (deren zweite Muttersprache Deutsch ist) oder mit der Schweizerin, die perfekt ohne Dialekt reden kann, Deutsch spreche.
(Das lass ich jetzt hier einfach mal so im Raum stehen - ist mir diese Woche nur aufgefallen).
Nächste Woche wird, denke ich, auch wieder sehr interessant werden, zumal ich am Sonntag meine kleine Rede haben werde - ich bin schon sehr gespannt.
Dann kommt die Woche mit den "vielen Weihnachtsfeiern", 4 Monate Taiwan, Silvester und dann haben wir schon das neue Jahr.
Aber daran denke ich jetzt noch nicht, heute ist heute und was morgen passiert kann ich nicht wissen.
Ich denke an euch!
Und übrigens: einen schönen 3. Advent! Das habe ich bei Skype am Sonntag ganz vergessen.
Eure Anna
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