Hallo ihr Lieben,
Ja, heute ist Tag 99, heute ist zwar schon Montag von einer neuen Woche, aber gestern Abend war ich total müde, ich bin nach Hause gekommen und bin, als ich mein Bett gesehen habe, einfach umgefallen und habe geschlafen, geschlafen, geschlafen - aber ich war glücklich.
Tag 99 klingt doch ein bisschen spannender als Tag 100, oder?
Wie auch immer...
Wie geht es euch bei -2°C und Weihnachtsbeleuchtung?
Wir hatten am Sonntag 27°C, strahlenden Sonnenschein, sozusagen gegen Abend perfektes Grillwetter, ab und zu wehte ein kühles Lüftchen und ich hatte meine kurzärmlige Sommerbluse an --> und heute habe ich mein erstes Kalenderfensterchen aufgemacht - Danke an Mama und Oma :)
Die letzte Woche war ereignisreich und voller neuer Dinge.
Speziell das Wochenende hat mich auf Trab gehalten, aber alles von vorne:
Ich will euch zunächst ein paar Bilder vom Dienstag zeigen.
Und wisst ihr, wo ich danach war?
Ich habe mir nämlich vorgenommen, die vegane Szene hier ein bisschen ausfindig zu machen:
dazu habe ich diesen Blog hier gefunden, der das alles in Taipei sehr gut zusammenfasst:
http://bluesomeone-english.blogspot.tw/
Und deshalb ging es nach dem Zoobesuch für mich in dieses kleine Bistro, was sich speziell auf die Sojamilch spezialisiert hat, es gibt sogar Eis aus Sojamilch, aber an diesem Tag war die Eismaschine leider kaputt.
Dazu muss ich sagen, dass Sojamilch hier anders ist als in Deutschland. Einmal schmeckt sie für mich 100x besser und sie ist traditionell, das heißt es wird hier nicht als irgendein "Ersatz" angesehen, sondern eben als alltäglich.
Auf dem Heimweg habe ich mich dann (allerdings dann allein) entschlossen, spontan nochmal durch die Straßen zu schlendern, einfach weil es mir an diesem Tag so gut ging.
Und dabei habe ich diese kleine Einkaufsgasse gefunden.
Dort gibt es kleine Läden, wo alle Sachen, die man kaufen kann handgemacht sind.
Es ist zwar nicht alles taiwan-typisch billig, aber es hat eine gute Qualität und sieht auch echt süß aus.
Ja, heute ist Tag 99, heute ist zwar schon Montag von einer neuen Woche, aber gestern Abend war ich total müde, ich bin nach Hause gekommen und bin, als ich mein Bett gesehen habe, einfach umgefallen und habe geschlafen, geschlafen, geschlafen - aber ich war glücklich.
Tag 99 klingt doch ein bisschen spannender als Tag 100, oder?
Wie auch immer...
Wie geht es euch bei -2°C und Weihnachtsbeleuchtung?
Wir hatten am Sonntag 27°C, strahlenden Sonnenschein, sozusagen gegen Abend perfektes Grillwetter, ab und zu wehte ein kühles Lüftchen und ich hatte meine kurzärmlige Sommerbluse an --> und heute habe ich mein erstes Kalenderfensterchen aufgemacht - Danke an Mama und Oma :)
Die letzte Woche war ereignisreich und voller neuer Dinge.
Speziell das Wochenende hat mich auf Trab gehalten, aber alles von vorne:
Ich will euch zunächst ein paar Bilder vom Dienstag zeigen.
. . . denn ich habe meinen beiden Freunden mal gezeigt, wie man ein gesundes Nutella macht.
Ja, auch hier in Taiwan gebe ich meine Essgewohnheiten nicht auf :)
Aber es ist gut angekommen - und meiner süße Thailandfreundin, die süße Desserts hier sehr zu lieben gelernt hat, war sehr glücklich über diese kleine Abwechslung zur Mittagspause :)
Ihr seht, wir haben hier eine gute Zeit :)
Am Mittwoch hatte meine Schule wieder einen großen Test, deshalb sind wir drei Austauschschüler unserer Schule mit den drei Referendaren (wie das letzte Mal), diesmal in das Taiwan Museum gegangen.
Es ist eine Ausstellung über die Ureinwohner in Taiwan, ihr Leben, ihre Kleidung, ihre Feste und so weiter und ich fand es sehr interessant, zumal ich ja am Wochenende davor in Hualien schon ein bisschen was darüber gelernt hatte.
Unsere Schulaustauschschüler:
Russland, Thailand und Deutschland
Taiwan Museum
Ein traditionelles Gewand aus einer Art Leinen
Mir persönlich haben die Stoffe und die Gestaltung der Stoffe wirklich sehr gut gefallen!
Und die Perlen werden auch über dem Feuer in einem bestimmten Verfahren hergestellt. . .
. . . heutzutage werden die Perlen aber auch "modern alltäglich" im Alltag verwendet, wie z.B. hier in Möbeln oder Badgarnitur.
Das ist die traditionelle Kleidung, die der Bräutigam und die Braut auf einer Hochzeit der Ureinwohner tragen.
Nach dem Museum sind wir noch auf einen traditionellen Markt gegangen.
Ich liebe ja diese Märkte, wie ihr in den letzten Blogeinträgen sicherlich schon gemerkt habt.
Hier gab es einen Stand, an denen wir uns mua ji gekauft haben. Das sind diese klebrigen Reissäcke, gefüllt mit roten Bohnen, Erdnuss - oder Sesampulver - die Konsistenz ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich mag es!
Und ich habe Mandeltee probiert.
Eigentlich sind es nur gemahlene Mandeln, aufgegossen mit heißem Wasser, aber sie sind so fein gemixt, dass es die Konsistenz eines Getränks hat, schmeckt wie Mandelmilch :)
Und gemeinsames Mittagessen :)
Danach hat mich mein Gastpapa abgeholt und wir sind zusammen zur veganen Bäckerei gefahren, denn ich hatte ja schon im letzten Eintrag angekündigt, dass ich etwas in dieser Richtung plane.
Der Inhaber war sehr nett, er hat mir veganen Ananaskuchen (der hier ja traditionell mit Ei hergestellt wird) und kleine Schokobrötchen zum Probieren gegeben.
Das mit dem Arbeiten klappt vielleicht leider nicht, weil sie schon viele Leute haben, aber es gibt eine andere vegane Bäckerei in Taipei, die Backkurse anbietet. Außerdem hat er mir angeboten, dass ich jederzeit kommen kann und dass er mir bei einem neues Rezept die Aufgabe gibt, es nachzumachen und auszuprobieren, ob es gut ist oder was man verbessern kann.
Ist doch cool, oder?
Außerdem ist jeden ersten Sonntag im Monat ein großes veganes Buffet im Daan-Park in Taipei, was ich bestimmt nicht versäumen werde, mal sehen was sich machen lässt :)
Trotz dass das mit der Freiwilligenarbeit nicht geklappt hat, bin ich ein bisschen in meinem Plan voran gekommen und war sehr glücklich mit dieser Lösung!
Gegen Abend habe ich mich mit meiner Gastmama in einer Pizzeria getroffen und mein Gastpapa ist auch noch spontan dazugekommen, denn eigentlich musste er arbeiten, aber weil das ein "besonderes Essen" war, hat er das meeting verschoben.
Es war "besonders", weil ich ja am Samstag meine Familie wechseln musste, deshalb haben wir zu diesem Anlass nochmal auswärts gegessen. Meine Gastschwestern waren leider noch in der Schule.
Aber es war auch schön nochmal mit meinen Gasteltern zu plaudern über meine ersten drei Monate und einfach nur die gemeinsame Zeit zu geniessen.
Sie waren wirklich eine perfekte erste Familie, ich weiß ich habe das schon so oft geschrieben, aber ich kann es nur immer wieder wiederholen und ich bin froh, dass ich gegen Ende meines Austauschjahres nochmal für drei Wochen zu ihnen zurückgehe.
Am Donnerstag musste ich auch nicht in die Schule gehen, weil meine Schule einen weiteren Test hatt.
Stattdessen ging es mit meiner Chinesischklasse in den Zoo.
Ehrlich gesagt, habe ich diese Aktivität nicht gerade mit offenen Armen begrüßt. Ganz ehrlich, es ist wie eine Ausstellung nur mit lebendigen Lebewesen. Und im Aquarium, wenn man gegen die Scheibe klopft (wie auf einem iPad) und der Fisch nicht reagiert, dann ist es gleich langweilig.
Aber ich bin kein agressiver Mensch und ich missioniere auch niemanden.
Deshalb habe ich es einfach als gemeinsame Zeit mit den anderen betrachtet und das war auch in Ordnung - und es war trotzdem sehr lustig:
Und wisst ihr, wo ich danach war?
Ich habe mir nämlich vorgenommen, die vegane Szene hier ein bisschen ausfindig zu machen:
dazu habe ich diesen Blog hier gefunden, der das alles in Taipei sehr gut zusammenfasst:
http://bluesomeone-english.blogspot.tw/
Und deshalb ging es nach dem Zoobesuch für mich in dieses kleine Bistro, was sich speziell auf die Sojamilch spezialisiert hat, es gibt sogar Eis aus Sojamilch, aber an diesem Tag war die Eismaschine leider kaputt.
Dazu muss ich sagen, dass Sojamilch hier anders ist als in Deutschland. Einmal schmeckt sie für mich 100x besser und sie ist traditionell, das heißt es wird hier nicht als irgendein "Ersatz" angesehen, sondern eben als alltäglich.
Kürbissojamilch - Smoothie. Habe ich vorher noch nie gehabt, deshlab habe ich es ausprobiert und war begeistert!
Ein Sandwich mit Salat, Cranberries im Teig, Süßkartoffelcreme und Sprossen.
Und meine drei Begleiter, denen es ebenfalls sehr gefallen hat.
Und eine Anna, der es schmeckt :)
Test bestanden, mal sehen, was ich als nächstes teste :)
Weil wir nach dem Mittag dann frei hatten, wussten wir nicht wirklich, was wir machen sollten.
Wir wollten nicht wirklich nach Hause, deshalb musste eine Idee her. Nach langem Diskutieren und Hin und Her, hatte unser Russe die Idee wandern zu gehen. Ja, ihr habt richtig gehört:
da Taipei von Bergen umschlossen ist, gibt es hier nahgelegene Wanderwege, mehr oder weniger lang, die von einem Ende zum anderen Ende nach Taipei führen, immer am Stadtrand entlang.
Also warum nicht zustimmen?
Einfach mal spontan wandern gehen war echt die coolste Idee, die uns kommen konnte :)
Aber ehrlich, wir haben uns dann wirklich auf den Weg gemacht und mit der MRT zum "Fuße des Berges" gefahren.
10 Minuten normaler Weg, 30 Minuten steil Treppen steigen. Verschwitzt und außer Atem kamen wir dann oben an, doch dann hatte man echt einen wundervollen Ausblick! Leider war es bewölkt, doch nicht minder schön anzusehen.
Taipei hat doch immer wieder Überraschungen zu bieten.
Auf dem Heimweg habe ich mich dann (allerdings dann allein) entschlossen, spontan nochmal durch die Straßen zu schlendern, einfach weil es mir an diesem Tag so gut ging.
Und dabei habe ich diese kleine Einkaufsgasse gefunden.
Dort gibt es kleine Läden, wo alle Sachen, die man kaufen kann handgemacht sind.
Es ist zwar nicht alles taiwan-typisch billig, aber es hat eine gute Qualität und sieht auch echt süß aus.
Ich bin froh, dass ich so nach und nach die Orte in Taipei finde, die mir gefallen. Kleine Oasen, wo ich mich wohlfühle und wo ich schnell hinkomme.
Anfangs bin ich etwas untergegangen in dem Großstadttrubel, doch mitlerweile komme ich nach und nach mehr klar.
Das macht mich echt glücklich - ich werde zu einem Teil der Stadt.
Der Freitag verlief eigentlich ganz normal bis auf abends, als ich meine Tasche gepackt habe.
Denn Samstagmorgen ging es dann an den Familienwechsel.
Ich habe definitiv mehr Zeug im Vergleich zu als ich hergekommen bin.
Da geht es zum nächsten Tausch oder zum Abflug nächstes Jahr ans große Aussortieren, oder?
Ich muss sagen, dass ich sehr traurig war zu wechseln, weil ich meine erste Familie echt lieb habe!
Aber ehrlich gesagt, und was ich ganz ehrlich meine:
es hat nicht lange gedauert, da habe ich meine 2. Gastfamilie ebenfalls ins Herz geschlossen.
Nach dem Wechsel haben wir meine kleine Schwester zur Englischklasse gefahren, meine Mama musste zur Weiterbildung, deshalb bin ich mit meinem Papa zum Supermarkt gefahren. Denn ich brauchte noch ein paar Dinge für die eranstaltung mit Rotary am Sonntag - Country Fair, wo jedes Land sein Land mit traditionellen Dingen vorstellen musste und ich wollte einen Kartoffelsalat machen.
Zumindestens fand ich es super lieb, dass wir das gleich erledigt hatten und mein Papa mir beim Einkauf geholfen hat.
Danach ging es dann zur Wohnung.
Hier ein paar Details:
ich lebe jetzt in einem Department Store, das ist ein Areal, in der viele Familienhäuser zusammenstehen, es gibt auch ein Familienzenter mit verschiedenen Freizeitangeboten, es liegt an einem See, der wunderschön ist und es hat einen eigenen Shuttlebus, der einen zur MRT Station bringt. Was blöd daran ist, dass man den Bus unbedingt pünktlich erreichen muss, denn gegen Abend kommt er nur noch einmal pro Stunde.
Aber sonst fühle ich mich dort sehr wohl. Es liegt auf der anderen Seite von Taipei, ist aber näher an meiner Schule gelegen, sodass ich jetzt immer ein bisschen länger schlafen kann.
Meine neue Familie hat eine kleine Schwester, Mama, Papa, Oma und Opa. Die Oma kocht immer und sie kocht verdammt gut :)
In dieser Familie sagen wir alle "Große Schwester", "Kleine Schwester", "Oma", "Opa", "Mama", und "Papa" zueinander. Am Anfang fand ich das etwas komisch, doch jetzt finde ich es ganz angenehm, obwohl ich erst meinen zweiten Tag da bin.
Ich habe mich hier sehr schnell eingelebt. Meine erste Familie wird immer meine erste Familie bleiben und ich habe sie sehr lieb, aber ich bin froh, dass ich in meiner zweiten Familie auch so gut aufgenommen wurde.
Ich habe mein eigenes Zimmer und mein Bruder ist jetzt Austauschschüler in Amerika, deshalb wohne ich in seinem Zimmer.
Ich konnte ganz in Ruhe meine Sachen auspacken, bin ganz in Ruhe angekommen und am Andend haben ich und meine kleine Schwester den Kartoffelsalat gemacht.
Das hat echt Spaß gemacht. Ich mag sie wirklich gerne :)
Anna braucht Platz beim Kochen :)
Meine erste Nacht war kurz, denn am nächsten Morgen hieß es um 5:30 Uhr aufstehen, denn wir musste schon 7:00 Uhr am Veranstaltungsort sein.
Okay, ich erkläre nochmal genau, was der "Country Fair" genau ist.
Jedes Jahr gehen Austauschschüler in die Welt, so auch aus Taiwan. Für die zukünftigen Austauschschüler, so auch meine große Schwester meiner 1. Familie, wird ein kleiner Markt aufgebaut, wo die Austauschschüler, die jetzt in Taipei leben, ihr eigenes Land vorstellen. Eben damit sie schauen können, welches Land ihnen gut gefällt.
Dazu können sich die Austauschschüler untereinander auch wieder besser kennenlernen, traditionelles Essen der anderen Länder probieren, andere Musik hören, Kleidung sehen u.s.w.
Ich muss sagen, dass ich mich dafür echt ins Zeug gelegt habe.
Mama hat mir ein "Mensch-ärgere-dich-nicht" und Haribo und noch viele andere Dinge aus Deutschland geschickt, dann habe ich deutsches Brot und Brezeln in der deutschen Bäckerei gekauft und natürlich der Kartoffelsalat. Die anderen haben Musik, Pins, und kleine Computerpräsentationen mitgebracht.
Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden war mit unserem Stand!
Und es wollen so viele Taiwaner nach Deutschland, bestimmt die Hälfte der Bewerber, das ist unglaublich! Auch meine große Schwester aus meiner 1. Gastfamilie.
Das wäre super. Auch wenn sie nicht in meine Stadt kommt, werde ich sie besuchen und ihr helfen, so wie ihre Familie mir geholfen hat und wir spaßen immer ein bisschen darüber, dass wir zum 27. Juni zusammen zurück nach Deutschland fliegen.
Mal sehen was passiert :)
Aber hier die Bilder von unserem "Country-Fair"
Deutschland :)
Neben Dänemark.
Und ein Amerikaner, der peinlicherweise gegen uns im "Mensch-ärgere-dich-nicht" gewonnen hat.
Spanien
Amerika
Brasilien
Tschechien
Ich habe auch meine Ohrringe verteilen können, die ich schon in Deutschland gemacht habe.
Brot, Spiele, Reiseführer, Schmuck . . .
. . . Kartoffelsalat, Pins. Leider gegen Ende alles ein bisschen durcheinander geraten :)
America again
Kananda
Ungarn
Japan
Kanada, Brasilien, Kanada
Dänemark
Alles in allem ein gelungener Tag.
Aber gegen Abend war ich echt hungrig und totmüde.
Müde, weil ich den ganzen Tag rumgerannt bin und Fragen beantwortet und Dinge erklärt habe. Zudem habe ich Chinesisch, Englisch und Deutsch im ständigen Wechsel geredet, dass ich gegen Ende des Tages Deutsch mit den Taiwanern, Englisch mit den Deutschen und Chinesisch mit den Austauschschülern geredet habe oder eben alles gemischt.
Bei euch ist jetzt Beginn der Weihnachtszeit.
Aber wie schon gesagt, spüre ich nichts was damit zu tun hat.
Trotzdem bin ich sehr glücklich und ich bin schon gespannt auf meine nächste Zeit, welche Erfahrungen ich mit meiner neuen Familie mache.
Seit ihr alle lieb gegrüßt und eine schöne Adventszeit für euch wünscht
Anna
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