Nach langer Zeit ist es nun mal wieder Zeit...
Ich bin zurück in Taiwan!!!
Seit meiner Rückkehr in Deutschland warte ich auf diese Reise. Schon in Taiwan hatte ich beschlossen, während der Herbstferien wieder hierher zu kommen. Nur diesmal bin ich mit Mama unterwegs, denn ich möchte ihr zeigen, wo und wie ich hier in Taiwan gelebt habe und wo ich die schönsten Momente verbracht habe.
Ein Zimmer ohne Fenster erwartete uns schon in einem Hostel, mitten in Taipei. Müde fielen wir dann in die Betten.
Ich bin zurück in Taiwan!!!
Seit meiner Rückkehr in Deutschland warte ich auf diese Reise. Schon in Taiwan hatte ich beschlossen, während der Herbstferien wieder hierher zu kommen. Nur diesmal bin ich mit Mama unterwegs, denn ich möchte ihr zeigen, wo und wie ich hier in Taiwan gelebt habe und wo ich die schönsten Momente verbracht habe.
Früh um 6:00 Uhr ging es los. Unser Auto stellten wir bei einer Arbeitskollegin von Mama ab, welche uns dann zum Flughafen fuhr. Das fand ich wirklich sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man bedenkt, dass es Samstagmorgen um 6:30 Uhr war!
Von Dresden aus ging es dann mit dem Flieger nach Frankfurt. Von Aufregung spürte ich erstmal noch nichts, da ich ja schon öfters geflogen bin und auch der Gedanke an die Rückkehr nach Taiwan machte mich noch nicht nervös.
Bei dem Flug von Frankfurt nach Taipei konnten Mama
und ich erst nicht zusammen sitzen. Wir hatten zwar Tickets, konnten aber keine
Tickets vorbestellen. Nach langen Nachfragen bei der Stewardess und den
Sitznachbarn konnten wir dann allerdings doch zusammen sitzen.
Der Flug war ewig lang und wir haben kaum
geschlafen. Die Nacht davor haben wir auch nicht viel geschlafen, da wir noch
bis in die Nacht gepackt hatten. Das heißt bei der Ankunft in Taipei waren wir
entsprechend sehr sehr müde. Aber dazu später mehr.
Genug Platz, um was für die
Schule zu machen, gab es auch nicht. Denn da ich für den Urlaub eine Woche
freigestellt bin, hatte ich mir genau das vorgenommen... mal sehen, wie ich das hinbekomme.
Ankunft in Taiwan: ca. 6:00 Uhr (TW-Zeit)
Meine Gasteltern und Gastschwestern empfingen uns mit viel Freude und Umarmungen! Wir hatten uns zwar schon im Sommer in Dresden gesehen, allerdings bereitet ein Wiedersehen mit Leuten, die einem ans Herz gewachsen sind und mit denen man zusammen viele Erfahrungen gesammelt hat, sehr viel Freude!
Meine Gasteltern und Gastschwestern empfingen uns mit viel Freude und Umarmungen! Wir hatten uns zwar schon im Sommer in Dresden gesehen, allerdings bereitet ein Wiedersehen mit Leuten, die einem ans Herz gewachsen sind und mit denen man zusammen viele Erfahrungen gesammelt hat, sehr viel Freude!
Sie
standen dort wohl schon eine Weile und haben auf uns gewartet.
Naja, nachdem wir
aus dem Flugzeug raus waren, mussten wir erstmal noch so einen Ankunftsschein
ausfüllen und danach haben wir uns noch umgezogen. Da hatte halt etwas
gedauert…
Es ging zum traditionellen Frühstück. Wie auch damals vor ca 2 Jahren an meinem 1. Tag in Taiwan. Mama wusste
gar nicht, was sie nehmen sollte. Ich hatte ihr zwar alles erklärt, aber mir
ging es damals genauso. Ich wusste gar nichts über das alles hier. Also habe
ich für sie bestellt. Taro-饅頭
und ein 采包. Und natürlich
Erdnuss- und Sojamilch, original aus Taiwan.
Für mich war die ganze Situation erstaunlicherweise gar nicht so sehr aufregend. Es
war so wie immer, zusammen mit meiner Gastfamilie, Mopeds, Taiwan-Geruch,
Hitze. Es war einfach Taiwan und das liebe ich! Und Mama war mit dabei und hat
alles miterlebt. Es war wirklich sehr schön, alle zusammen zu haben!
Mein Gastpapa musste danach allerdings zu einem
Rotary-Meeting. Mama und ich sind dann mit Peggy und meinen 3 Gastschwestern zu
der 三峽老街 gegangen (das ist eine alte traditionelle Straße). Leider hatte
sie da noch nicht geöffnet gehabt und Mama hatte den Eindruck, dass die kleinen
Lädchen alles nur Garagen sind und das eigentlich gar nicht so hübsch aussieht.
Aber von den Bildern von meinem Austauschjahr müsste sie es ja eigentlich doch
schön finden...
Sportgerät in einem kleinen öffentlichen Park
Eindrücke aus Taiwan
Am beeindrucktesten war Mama von dem Tempel in
Sanxia. Er ist sehr groß und sehr ausführlich gestaltet. Die Architektur des
Tempels hat ein damaliger Maler aus Sanxia konstruiert. Er hat z.B. auch die
Säulen aus Stein gefertigt, in welche Figuren sind. Z.B. sind da Vögel, die
ineinander verschlungen einen chinesischen Charakter darstellen.
Auch realisiert man mit der Zeit: jeder glaubt in einem Land ganz fest an
jeweils etwas anderes. Aber das ist dann sehr tief in einem drin verwurzelt.
Und in jedem Teil der Erde ist dies unterschiedlich! Wenn man ein Land auf
diese Art und Weise, fern von touristischen Unterhaltungs- und Schauplätzen,
kennenlernt, dann öffnet sich der Horizont um ein Vielfaches. Wir sind wirklich
alle nur Menschen, die in Frieden miteinander leben wollen. Nur gehen wir dabei
oft sehr egoistisch vor. Wenn man aber andere Kulturen kennenlernt und versucht
zu verstehen, wie kann man dem anderen dann vorwerfen, etwas Falsches zu tun?
Nach dem Tempelbesuch haben wir das Museum von jenem
Maler besucht, welcher den Tempel in Sanxia konstruiert hatte.
In diesem Moment haben wir den Jetlag dann doch ganz schön zu spüren bekommen. Mama musste sich erstmal dort auf eine Bank setzen und schlafen. Ich bin freundlichkeitshalber lieber wach geblieben und habe mir alles brav mit angehört. Doch meine Gastmama schien gemerkt zu haben, dass wir sehr müde geworden sind (oder es schon die ganze Zeit waren) und deshalb hat sie uns angeboten, dass wir uns erstmal bei ihnen Zuhause hinlegen.
In diesem Moment haben wir den Jetlag dann doch ganz schön zu spüren bekommen. Mama musste sich erstmal dort auf eine Bank setzen und schlafen. Ich bin freundlichkeitshalber lieber wach geblieben und habe mir alles brav mit angehört. Doch meine Gastmama schien gemerkt zu haben, dass wir sehr müde geworden sind (oder es schon die ganze Zeit waren) und deshalb hat sie uns angeboten, dass wir uns erstmal bei ihnen Zuhause hinlegen.
Das haben wir dann
auch getan. Außerdem hat Mama so auch mal meine Wohung in Sanxia gesehen und
mein Zimmer.
Nach ca. 2h Erholung gab es dann Mittagessen, welches meine Gastmama zubereitet hatte. Und es gab natürlich 麻醬麵, das beste Essen der Welt!
Nach ca. 2h Erholung gab es dann Mittagessen, welches meine Gastmama zubereitet hatte. Und es gab natürlich 麻醬麵, das beste Essen der Welt!
Später wollten wir noch kurz Hallo sagen bei meinen
Großeltern. Mein Gastcousin wurde 6 Jahre alt, es gab eine „Frozen“-Eistorte
und fast die ganze Verwandtschaft war da! So hat Mama die Gastfreundlichkeit
der Taiwanesen kennengelernt. Die Taiwanesen sind sehr offene Menschen!
Natürlich gibt es Ausnahmen, die gibt es überall. Aber sie wollen immer helfen,
sind offen und sind in vielerlei Hinsicht sehr zurückhaltend. Sie reden mit
einem, wenn auch in Chinesisch, einfach weil sie dich kennenlernen wollen,
versuchen mit Händen und Füßen dir zu erklären, was sie sagen wollen. Mama
konnte gar kein Chinesisch, aber meine Gastoma hat sich trotzdem die ganze Zeit
mit ihr unterhalten. Meine Onkel hat versucht Englisch zu sprechen. Es war eine
tolle Stimmung! Ich bin echt froh, dass diese Familie meine Taiwanfamilie ist
und dass ich sie mit meiner Deutschland-Familie vereinen konnte. Bzw. meine
Deutschland-Familie mit der Taiwan-Familie vereinen.
Nach dem Besuch ging es aber immer noch nicht ins
Hotel. Mein Gastpapa hatte uns angeboten, uns noch mal in die Berge zum
Mountainhaus zu fahren. Ich dachte mir erst, dass mir dann wieder schön
schlecht werden würde. Aber er versprach mir langsam zu fahren...
Dort angekommen war Mama ganz begeistert. Denn meine
Gastfamilie hat dort ein großes Haus, mit Schlafmöglichkeiten, drumherum ist
ein großer Bonsai-Garten und man hat einen Wahnsinns-Ausblick auf einen breiten
Fluss, das Tal und ein Sonnenuntergang hat die Aussicht noch zusätzlich
geschmückt.
Um 17:30 Uhr wird es in Taiwan übrigens schon
dunkel! Mein Gastpapa hat uns abends noch nach Taipei gefahren, dafür aber
weniger sachte, sodass mir doch noch etwas schlecht wurde. Was heißt ein
bisschen…mir war sehr schlecht. Und ich habe nur noch daran gedacht, endlich im
Hotel anzukommen.
Ein Zimmer ohne Fenster erwartete uns schon in einem Hostel, mitten in Taipei. Müde fielen wir dann in die Betten.
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