Auch an diesem
Tag haben wir beschlossen, nicht früh aufzustehen, sondern Urlaub Urlaub sein
zu lassen und haben gemütlich bis 9:30 Uhr geschlafen.
Für heute
hatten wir uns vorgenommen, an einer Teezeremonie in den Bergen teilzunehmen.
Dazu sind wir erst mal eine ganze Weile mit der U-Bahn in den Südosten Taipehs nach
Muzha gefahren, um dort dann wiederum 25 Minuten mit der Gondel in die Berge
nach Maokong zu fahren.
Mama wird schon richtig taiwanesisch, denn sie hat sich einen Sonnenschirm gekauft :)
Es ging Hügel hinauf und Hügel hinab, doch wir hatten eine wunderbare Aussicht! Desweiteren war es Freitagmittag, sodass wir wegen möglichem Touristenstrom nicht an der Gondelstation anstehen mussten, sondern alles war ganz entspannt und ruhig.
In Maokong
angekommen, haben wir uns auf den Weg zu einem Teehaus gemacht, das ca. 15
Minuten zu Fuß von der Gondelstation entfernt lag.
An diesem Tag
haben wir so viele Ausländer gesehen, wie die ganzen letzten 6 Tage nicht.
Wahrscheinlich weil die Taiwaner alle in der Schule und auf Arbeit waren. Aber
das war richtig ungewohnt, auch Mama hat gesagt, dass man sich so schnell an
die Umgebung und die Leute hier in Taiwan gewöhnt hat, dass man über Ausländer
immer richtig überrascht ist.
Hier ein paar Eindrücke vom Weg zum Teehaus:
Vertrocknete Auberginen...
...und Chillis
Am Teehaus
angekommen, dauerte es auch nicht lange bis wir mit einem alten Bio-Teebauern
und 3 weiteren Touristen aus Shanghai um einen kleinen Tisch saßen und Tee
verkosteten.
Der Teebauer erzählte uns, wie der der Tee dort oben angebaut wird und wie er zubereitet werden muss, damit er seinen Geschmack entfalten kann:
Die Teesträucher wachsen kniehoch auf treppenförmig abfallenden Gelände und erinnern eher an struppige Gartenhecken. Die Teebauern arbeiten mit Gummistiefeln und einem spitzen, runden Strohhut, der für Touristen meist nur ein skurriles Mitbringsel darstellt. Doch nichts schützt Gesicht und Nacken besser vor der Sonne, als dieser einfache Hut.
Ende April wird der Tee geerntet. Doch sobald die Teeblätter gepflückt wurden, fangen sie an zu welken. Die Fermentation muss also genauestens kontrolliert und im richtigen Moment unterbrochen werden, damit der Tee am Ende das gewünschte Aroma erhält. Die Blätter müssen also getrocknet werden, damit sie langsam Feuchtigkeit verlieren. Am ersten Tag müssen sie aller 2 Stunden gewendet werden, damit sich die Feuchtigkeit verteilt und gleichmäßig entweicht.
Wenn der Teebauer entscheidet, dass es an der Zeit ist, die Fermentation zu unterbrechen, erhitzt er den Tee in einer Maschine ca. 6 Minuten auf ca. 300°C. Danach werden die Blätter zu Knäulen gerollt, gepresst und gewalkt und wieder erhitzt (auf 100°C). Dieser Prozess wird 20x wiederholt.
Danach wird der Tee geröstet, abgekühlt und dann wieder geröstet. Dieser Prozess wird letzendlich so lange wiederholt (von Ernte bis Verkauf vergehen ca. 14 Tage) bis der Teebauer zufrieden ist und den Tee abpackt und verkauft. Dieser ist dann bis zu 2 Jahren haltbar.
Der Teebauer erzählte uns, wie der der Tee dort oben angebaut wird und wie er zubereitet werden muss, damit er seinen Geschmack entfalten kann:
Die Teesträucher wachsen kniehoch auf treppenförmig abfallenden Gelände und erinnern eher an struppige Gartenhecken. Die Teebauern arbeiten mit Gummistiefeln und einem spitzen, runden Strohhut, der für Touristen meist nur ein skurriles Mitbringsel darstellt. Doch nichts schützt Gesicht und Nacken besser vor der Sonne, als dieser einfache Hut.
Ende April wird der Tee geerntet. Doch sobald die Teeblätter gepflückt wurden, fangen sie an zu welken. Die Fermentation muss also genauestens kontrolliert und im richtigen Moment unterbrochen werden, damit der Tee am Ende das gewünschte Aroma erhält. Die Blätter müssen also getrocknet werden, damit sie langsam Feuchtigkeit verlieren. Am ersten Tag müssen sie aller 2 Stunden gewendet werden, damit sich die Feuchtigkeit verteilt und gleichmäßig entweicht.
Wenn der Teebauer entscheidet, dass es an der Zeit ist, die Fermentation zu unterbrechen, erhitzt er den Tee in einer Maschine ca. 6 Minuten auf ca. 300°C. Danach werden die Blätter zu Knäulen gerollt, gepresst und gewalkt und wieder erhitzt (auf 100°C). Dieser Prozess wird 20x wiederholt.
Danach wird der Tee geröstet, abgekühlt und dann wieder geröstet. Dieser Prozess wird letzendlich so lange wiederholt (von Ernte bis Verkauf vergehen ca. 14 Tage) bis der Teebauer zufrieden ist und den Tee abpackt und verkauft. Dieser ist dann bis zu 2 Jahren haltbar.
Die Teefelder
Zuerst wird der frisch aufgebrühte Tee in den unteren blauen Becher gekippt.
Dann wird der blaue umgedreht, der weiße darunter.
Dann wird der blaue entfernt, damit der Tee in den weißen fließt und man den Geruch des Tees im blauen testen kann.
Noch ein paar weitere Eindrücke von Maokong:
In Deutschland sehe ich nie Angestellte, die in Unternehmen die Fenster putzen, hier sieht man das ständig.
Was der Taifun noch hinterließ
Auf dem Rückweg
Zurück in
Taipei City, ging es nach einem kleinen Spaziergang durch den Daan Park noch
nach Dongmen, denn ich wollte Mama noch das tollste Eis Taiwans zeigen:
Kleiner Schnappschuss aus dem Daan Park
Mango-Crushed-Eis
Zum Abendessen
haben wir uns mit einer ehemaligen Schulkameradin von mir verabredet und sind
zum Essen zu einem vegetarischen Hot-Pot-Restaurant gegangen. Sie hatte noch
einen Freund dabei, der nächstes Jahr an der „Carl-Maria-von-Weber-Musikhochschule“
in Leipzig studieren möchte und auch schon ein bisschen Deutsch sprechen kann.
Es war wirklich ein sehr sehr netter Abend!
Es war wirklich ein sehr sehr netter Abend!
Nach dem Essen
sind wir noch durch den Park der
Sun-Yat-Sen-Memorial Hall spaziert und haben Taipei auf uns
wirken lassen:
In Taiwan ist es üblich, dass sich Clubs, z.B. Tanz-Clubs von Schulen, immer außerhalb auf öffentlichen Plätzen zum Üben treffen. Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon sehr dunkel und ich konnte nicht so viele gute Fotos machen.
In Taiwan ist übrigens "Pokemon-Go" auch sehr beliebt...
Meine Freundin erzählte mir, das mindestens 90% von den Leuten, die an der "Sun-Yat-Sen-Memorial Hall" waren, nur dorthin gekommen sind, um Pokemons zu fangen.
Gemeinsam mit den 2 Freunden, Mama und mir sind wir noch zur U-Bahn gelaufen und dann musste auch schon wieder Abschied genommen werden.
Der Abend
verging wieder viel zu schnell, deshalb habe ich es auch an diesem Abend nicht
mehr geschafft, den Blog zu schreiben…
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