Hallo ihr Lieben,
ja die Überschrift passt sehr gut.
Denn am Wochenende habe ich viele traditionell, kulinarische Köstlichkeiten kennengelernt.
Am Samstagmorgen bin ich wieder in dem Universitätsgarten rennen gewesen und habe die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor die Regenmonate anfangen.
Danach ist meine Gastmama mit mir mit dem Bus in die "Innenstadt" von meinem Stadtteil gefahren, um einen traditionellen Markt zu besuchen. Denn ich hatte mir ja vorgenommen dieses Wochenende für meine Gastfamilie zu kochen und deshalb brauchte ich noch Zutaten.
Als erstes ging es in einen einfachen Supermarkt. Owohl man "einfach" in diesem Sinne genauer definieren müsste, denn es gibt sehr viele andere Sachen, als in einem deutschen Supermarkt.
Zum Beispiel Nudeln, die aus grünen Bohnen gemacht sind:
ja die Überschrift passt sehr gut.
Denn am Wochenende habe ich viele traditionell, kulinarische Köstlichkeiten kennengelernt.
Am Samstagmorgen bin ich wieder in dem Universitätsgarten rennen gewesen und habe die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor die Regenmonate anfangen.
Danach ist meine Gastmama mit mir mit dem Bus in die "Innenstadt" von meinem Stadtteil gefahren, um einen traditionellen Markt zu besuchen. Denn ich hatte mir ja vorgenommen dieses Wochenende für meine Gastfamilie zu kochen und deshalb brauchte ich noch Zutaten.
Als erstes ging es in einen einfachen Supermarkt. Owohl man "einfach" in diesem Sinne genauer definieren müsste, denn es gibt sehr viele andere Sachen, als in einem deutschen Supermarkt.
Zum Beispiel Nudeln, die aus grünen Bohnen gemacht sind:
Habe wir heute (Sonntag) gegessen. Sie schmecken sehr mild und sie werden durchsichtig, wenn man sie kocht und bekommen eine glitschige Konsistenz, aber ansonsten sehr lecker!
Danach ging es weiter auf den traditionellen Markt. Überall haben Leute gerufen und Werbung für ihre Ware gemacht, es gab tausend verschiedene Gerüche und man konnte wirklich fast alles kaufen.
Von Kleidung über Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse bis hin zu traditionellen Gerichten und noch vieles mehr.
Traditioneller Lebensmittelladen
Ja, das sind alles Säcke voller Reis - wie ich schon geschrieben hatte, gibt es hier mindestens einmal am Tag Reis zu essen.
Alles Tofu, oder was?
Zum letzten Bild muss ich ein bisschen mehr schreiben. Es handelt sich hier um eine Fisch - und Fleischhalle.
Wer an den Beinen (oder Hufen) der Schweine interessiert ist, kann sie hier frisch bekommen. Auch Hühnerkrallen sind sehr beliebt oder alles, was man sich an Körperteilen noch vorstellen kann. Für mich wohl eher ein Leichenhaus. . .
Wer Fisch möchte, kann diesen auch frisch bekommen. Er wird aus dem Becken gezogen und dann frisch "fertig gemacht". Wenn die Boxen leer waren, wurde aus dem Becken nachgefüllt. Es waren teilweise richtig große Fische und sie haben noch ihren Mund bewegt.
Es war echt nicht so toll.
Dennoch kann ich sagen, dass Taiwan nicht so fleischbesessen auf bestimmte Teile ist, wie zum Beispiel nur Muskelfleisch oder nur Schenkel oder irgendwas anderes. Hier wird alles gegessen: Füße, Krallen, Hirn, Blut, alles. Wenigstens wird es nicht weggeworfen und es ist frisch. Irgendwie probiere ich es mir positiv zu reden. . .
Danach konnte ich mich von dem Erlebnis ein bisschen in einem Obstgeschäft erfreuen. So viele Früchte, die ich noch nie gesehen habe! Und meine Gastmama hat gleich ein paar mitgenommen.
Wie zum Beispiel diese Frucht. Hier seht ihr sie geöffnet. Leider weiß ich nicht mehr den Namen der Frucht, aber sie ist sehr kompliziert zu essen. Diese weißen Teile muss man rausziehen. Innendrin ist ein schwarzer Kern und das Grüne kann man auch nicht mitessen. Schmeckt aber süß und superlecker!
Aber wir haben auch noch viele andere traditionelle Dinge gekauft:
das sind süße Brottaschen. Sie sind sehr gesund, denn innendrin sind Goji-Beeren, schwarzer Sesam, getrocknete Früchte und Nüsse. Es wird mithilfe von Wasserdampf erwärmt und traditionell zum Frühstück gegessen.
Das sind . . . keine Ahnung. Auf jeden Fall besteht der äußere Teig aus Reis (was sonst) und sie sind mit diversen Dingen gefüllt, wie zum Beispiel gemahlenen Erdnüssen, schwarzem Sesam und roten Bohnen. Hatte zwar eine komische Konsistenz, war aber auch sehr lecker!
Das sind Bonbons. Meine Gastmama hat mir erzählt, dass sie diese gerne gegessen hat, als sie ein Kind war. Innendrin ist eine Masse bestehens aus Erdnüssen und außen eine Art Zuckerkruste.
Zum Mittag gab es mit Gemüse gefüllte Teigtaschen. Meine Gastmama zeigt mir bald, wie man sie herstellt. Da wird sich mein Kochbuch doch gut füllen :)
Diese haben wir aber vom Markt mitgebracht.
Gegen 16:00 Uhr habe ich dann angefangen für das Abendbrot zu kochen, denn ich hatte keine Ahnung, wie lange ich brauchen würde.
VORHER - Na, was könnte da wohl rauskommen???
NACHHER - Kartoffelsuppe und Pflaumenknödel!
Meine Gastfamilie war richtig begeistert von der Kartoffelsuppe. Allerdings mögen viele Taiwaner keinen Zimt, deshalb fanden sie die Pflaumenknödel nicht 100% gut, aber es hat ihnen trotzdem geschmeckt. Außer meine Gastmama, denn sie leibt Zimt, so wie ich, deshalb fand sie alles ganz toll.
An diesem Abend war ich richtig glücklich und stolz, dass ich das so gut hinbekommen hatte.
Denn ich liebe es zwar zu kochen, doch ich habe noch nie Kartoffelsuppe oder Pflaumenknödel gemacht, aber ich wollte ja doch etwas Traditionelles kochen.
Und das ist eben rausgekommen.
Heute war ebensfalls ein schöner Tag. Heute früh bin ich wieder rennen gegangen und habe meine Bestzeit von einer Stunde durchlaufen geschafft. Eine Stunde! Paul, du kannst stolz auf mich sein :)
Hier eine kleine Impression meines heutigen Frühstücks:
Zwei Maracujas, eine warme, süße Brottasche und Sojamilch - njam, njam!!!
Der Vormittag ist sehr ruhig verlaufen, ich habe mich um meine Wäsche gekümmert, mein Zimmer geputzt, Chinesischaufgaben gemacht und Mittagsschlaf gemacht. Zum Mittag haben wir mit der Familie meiner Gastmama gegessen, die drei Stockwerke unter uns wohnt und es gab die Nudeln aus den grünen Bohnen. Hab aber leider vergessen ein Foto zu machen.
Nach dem Mittag bin ich mit ein paar anderen Austauschschülern (die, die in und um Sanxia wohnen und die ich auch zufällig zum Mondfestival getroffen hatte) ins Kino gegangen. Dass wir uns getroffen haben, war sehr zufällig, denn meine Gastmama wurde kurzerhand von der Gastmama des anderen deutschen Austauschschülers angerufen und hat ihr erzählt, dass sie gerade im Nebengebäude sind und fragen wollten, ob ich Lust hätte doch mit rüberzukommen. Klar hatte ich das. Die spontansten Erlebnisse sind doch oft die Schönsten.
Für heute Abend hatte ich meine Gastfamilie gefragt, ob wir zusammen zu der "Tofu-Gasse" fahren wollen, von welcher ich ja schon Mal in einem anderen Blogeintrag erzählt hatte. Und meine Gastschwester war ganz begeistert von der Idee, also ging es nach dem Kino gleich weiter nach Shenken (so heißt der Ort):
Das ist zwar nichts, was aus Tofu besteht, aber auch sehr lecker. Es sieht aus wie Pfannkuchen (oder Plinsen oder Crepes oder Eierkuchen oder wie auch immer), ist aber als "Brauner-Zucker-Kuchen" bezeichnet und besteht, wie der Name schon sagt aus braunem Zucker und Reis. Hier besteht, deshalb soviel aus Reis, wie sie davon ertens echt viel haben und zweitens, weil es einfach so viele Sorten gibt, dass man alles damit machen kann.
Haben wir auch in der "Tofu-Gasse" gekauft.
Zum Abens gab es den traditionellen "Stinky Tofu" und Gemüse vom Bambus (schmeckt wie Artischocken).
Der Tofu wird mit einer bestimmten Bakterie versehen, so wie wenn man auch Käse zum reifen bringen möchte. Deshalb bekommt er diesen bestimmten Geruch, der aber nicht jedermanns Sache ist. Ich mag ihn aber sehr gern.
Weiter ging es zum Tofu-Eis-Stand und ich habe wieder Matcha - Tofu genommen. Himmlisch!!!
Wir haben diesmal auch Tofu - Käsekuchen gekauft. Die Verkäuferin hat gesagt, dass er sehr gesund ist, weil dieser Kuchen keinerlei Zusatzstoffe und nicht mal Indusriezucker enthält. Mal sehen, wie er schmeckt, wir werden ihn morgen probieren.
Das ist etwas ,wo ich den Namen wieder vergessen habe. Aber es ist eine Art fester Tofu - Vanille - Pudding gefüllt mit einer Erdnusscreme eingehüllt in ein kleines Palmenblatt. Man kann es eigentlich nicht als Pudding bezeichnen, ich weiß es nur nicht anders zu umschreiben.
Ich habe es sogar kostenlos bekommen, weil die Verkäuferin von meinem Interesse so begeistert war. Und wenn ich das nächste Mal wieder komme, bekomme ich etwas anderes umsonst, hat sie gesagt :)
So sieht es geöffnet aus
Und hier nochmal ein Bild vom Beginn der Gasse. Ich liebe die Architektur und auch die kleinen Läden, die sich zwischen den Tofu - Shops befinden. Es sind kleine Stöberlädchen, in denen man viele traditionelle Dinge und Souveniers und Seife und Bambuskämme und elegante Essstäbchen und vieles weitere kaufen kann. Es ist einer meiner Lieblingsorte geworden. Die Architektur ist ein bisschen so, wie die "Winkelgasse" aus "Harry Potter" - nur eben nicht ganz so englisch, sondern mehr im japanischen Stil. Denn vor vielen Jahren war Taiwan in manchen Regionen von Japan besetzt und die Architektur erinnert eben noch daran
Dieses Wochenende war wirklich sehr schön, aber auch entspannend.
Nächste Woche schreibt meine Schule Examen, deshalb muss ich am Dienstag nur bis Mittag in die Schule (ich habe ja auch noch Chinesischunterricht) und am Mittwoch besuchen wir mit der Thailänderin und dem Russen aus meiner Schule einen sehr bekannten Tempel. Und Freitag ist Feiertag.
Also mal sehen, wie die nächste Woche wird.
Heute war mein Gastpapa außerdem noch auf einem Eltern-Meeting, wo sich alle Gasteltern der Austauschschüler getroffen haben.
Ihnen wurde gesagt, dass sie mehr mit uns in Chinesisch kommunizieren sollen. Das habe ich heute Abend schon ganz schön gespürt, aber ich komme klar.
Außerdem hat mir mein Gastpapa erzählt, dass meine Gastfamilie und mein Betreuer sehr zufrieden mit mir sind und das macht mich echt froh. Ich fühle mich auch sehr wohl!
Jetzt ist es schon etwas spät geworden und ich bin müde.
Deshalb wünsche ich eine Gute Nacht!
Fühlt euch umarmt,
eure Anna
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